Welche Hühnerrassen legen die meisten Eier? – 12 beste Legerassen

Frische, warme Eier aus den Nistkästen deiner Hühner zu sammeln, ist eine freudige Angelegenheit! Vielen Anfängern ist jedoch nicht bewusst, dass die Rasse einen großen Einfluss auf die Anzahl der zu erwartenden Eier hat. Zu wissen, welche Rassen die meisten Eier legen, ist entscheidend für eine Fülle von frischen Eiern über das ganze Jahr hinweg. 

Die Hühnerrassen mit den höchsten Legeleistungen sind Leghorn, Rhodeländer und Golden Comets, die bis zu 330 Eier pro Jahr legen. Danach folgen Australorps, Sussex und Easter Egger/ Grünleger mit 250 Eiern. Und schließlich legen Plymouth Rock, Orpington, Wyandotte, Barnevelder, New Hampshire und Maran 200 Eier.

Im Folgenden haben wir die 12 besten Hühnerrassen für dich aufgelistet, wenn du deine Hühner hauptsächlich wegen der Eier halten möchtest.

Hühnerrassen mit der besten Legeleistung

Zu den 12 besten eierlegenden Rassen gehören:

Hühnerrasse	Durchschnittliche Eier pro Jahr	Eigröße	Eifarbe
Leghorn	250 bis 320	L-Eier	Weiß
Rhodeländer	260	M-Eier	Braun
Golden Comet	330	M- bis L-Eier	Braun
Australorps	250	L-Eier	Braun
Sussex	250	L-Eier	Cremeweiß bis Braun
Easter Egger/ Grünleger	250	XL-Eier	Blau, Grün, Rosa
Plymouth Rock	200	S- bis M-Eier	Hellbraun
Orpington	200	M- bis L-Eier	Hellbraun
Wyandotte	200	L-Eier	Creme oder Hellbraun
Barnevelder	200	M-Eier	Schokoladenbraun (gelegentlich gesprenkelt)
New Hampshire	200	L-Eier	Braun
Maran	200	L-Eier	Dunkelbraun

Leghorn-Hühner

Die weißen Leghorn-Hühner gelten als eine der besten Legerassen. Benannt nach einer italienischen Stadt, wurden die Leghorn-Hühner in den 1800er Jahren in die USA gebracht und sind über diesen Umweg seit den 1870 wieder in Europa anzutreffen.

Sie sind zweifelsohne eine der produktivsten Legerassen, die bis zu 300 Eier pro Jahr legen. Darüber hinaus senken sie aufgrund ihrer unglaublichen Futterverwertung die Kosten für die Eierproduktion erheblich und sind damit die Stars der amerikanischen Eierindustrie. 

Leghorns beginnen im Allgemeinen im Alter von 16 oder 17 Wochen mit dem Legen von Eiern. Sie legen große, weiße Eier, wie man sie normalerweise im Supermarkt findet. 

Diese widerstandsfähigen Hühner haben ein unverwechselbares reinweißes Gefieder und rote Kämme. Obwohl sie robust und krankheitsresistent sind, handelt es sich bei Leghorns um flüchtige und nervöse Hühner. Daher sind sie nicht die beste Rasse für neue Hühnerhalter oder diejenigen, die ein sehr zahmes Haustier suchen.

Die verschiedenen Gewichtsklassen bei Eiern:

S-Eier, klein (small)	unter 52 g
M-Eier, mittel (medium)	53 bis 62 g
L-Eier, groß (large)	63 bis 72g
XL-Eier, sehr groß	über 73g

Rhodeländer

Das Rhodeländer-Huhn ist ein fantastisches Zweinutzungshuhn. Diese Hühner legen etwa 5 Eier pro Woche und bieten auch schmackhaftes Fleisch.

Rhodeländer haben ein braunes oder ziegelrotes Federkleid mit einem roten Kamm. Die Hähne können auch dunkelgrüne Schwanzfedern haben.

Sie sind eine freundliche, robuste und pflegeleichte Hühnerrasse. Außerdem sind sie ausgezeichnete Futtersucher und eignen sich ideal für einen Stall mit freilaufenden Hühnern. 

Sie beginnen in der Regel zwischen 18 und 24 Wochen mit dem Legen und produzieren mittelgroße bis große braune Eier. 

Golden Comet-Hühner

Das Gold Comet-Huhn ist kein gewöhnliches Huhn. Diese hybride Legerasse wurde durch die Verpaarung von Leghorn und Rhodeländer-Hühnern gezüchtet – die genetische Kombination macht sie zu fleißigen Eierlegern!

Die Golden Comet-Hennen waren ursprünglich für die Massentierhaltung bestimmt. Ihr gutmütiges Wesen und ihre gute Legeleistung machten sie jedoch schnell zu beliebten Hühnern in den Gärten von Hobbyhaltern.

Golden Comets können ab einem Alter von 18 Wochen mit dem Legen beginnen. Sie produzieren mittelgroße bis große braune Eier. Diese produktiven Legehennen können 5 bis 6 Eier pro Woche legen. Allerdings nimmt ihre Legeleistung nach 2 Jahren drastisch ab.

Australorp-Hühner

Australorps sind eine australische Hühnerrasse, die dank ihres freundlichen Wesens und ihrer guten Legeleistung eine große Fangemeinde hat. 

Ein Australorp-Huhn stellte auch einen Rekord auf: Sie legte erstaunliche 364 Eier in 365 Tagen. Im Durchschnitt legen diese Hennen jedoch 250 Eier pro Jahr. 

Australorps haben tiefschwarze und grün schillernde Federn mit roten Kämmen und Kehllappen. Es gibt aber auch schiefergraue und weiße Varianten. 

Die Hennen beginnen im Alter von 22 bis 24 Wochen mit dem Legen und produzieren bis zu fünfmal pro Woche große braune Eier. 

Obwohl Australorps ein freundliches Wesen haben, sollten sie am besten nicht mit mehreren Rassen in einem Stall gehalten werden. Sie können sonst aggressiv und dominant werden. 

Sussex-Hühner

Das Sussex-Huhn ist eine britische Rasse, die alles kann: Es ist ein ausgezeichnetes Legehuhn, ein Fleischhuhn und ein beliebtes Huhn für Geflügelausstellungen. Obwohl es sich um eine eher seltene Rasse handelt, legen die Hühner durchschnittlich 250 Eier pro Jahr.

Diese ansehnlichen Legehennen beginnen zwischen 18 und 20 Wochen zu legen und produzieren große cremeweiße bis braune Eier.

Die Sussex-Hühner gibt es in acht wunderschönen Farben, und ihr gutmütiges, genügsames Wesen macht sie zu einem idealen Haustier. Darüber hinaus sind sie ausgezeichnete Futtersammler, was die Futterkosten erheblich reduziert und gleichzeitig hochwertige Eier liefert.

Wenn du noch mehr über Sussex-Hühner und ihre Haltung lernen möchtest, dann geht es hier zu ihrem Rasseprofil mit allen Details.

Easter Egger/ Grünleger

Der Grünleger, auch Easter Egger genannt (Ameraucana) ist eine besonders interessante Hühnerrasse, die bunte Eier legen. 

Grünleger sind dafür bekannt, dass sie gutmütige Persönlichkeiten haben, was sie gemeinsam mit ihren bunten Eiern zu einer idealen Hühnerrasse für Familien mit Kindern macht.  

Diese robusten Hühner beginnen erst im Alter von 25 bis 30 Wochen mit dem Legen. Allerdings produzieren sie rund 250 grüne und bläuliche Eier pro Jahr, sodass sich das Warten lohnt. 

Plymouth Rock

Plymouth Rock ist nach wie vor eine der beliebtesten Hühnerrassen bei Hobbyhaltern. Diese Zweinutzungshühner schmecken hervorragend und legen rund 200 Eier pro Jahr – eine gute Kombination!

Gestreifte Plymouth Rock-Hühner sind die beliebteste Variante. Allgemein sind diese Hühner widerstandsfähig, werden früh geschlechtsreif und sind ganzjährig gute Legehennen. Sie haben ein ausgeprägtes schwarz-weißes Streifenmuster und leuchtend rote Kämme und Kehllappen. 

Die Rasse beginnt im Alter von 18 bis 22 Wochen Eier zu legen und produziert kleine bis mittelgroße hellbraune Eier. Ihr sanftes Gemüt und ihre solide Legeleistung sind der perfekte Einstieg für Erstbesitzer.

Orpington

Orpington-Hühner sind eine der zahmsten Hühnerrassen und neigen dazu, sich mit ihren Besitzern anzufreunden. Diese freundlichen Hühner legen etwa 200 Eier pro Jahr. 

In den Sommermonaten werden sie brütig und legen in dieser Zeit etwas weniger Eier. 

Orpingtons sind große, prächtige Hühner mit einem Gewicht von über 4 kg. Am häufigsten sind sie in der Farbe gelb-braun anzutreffen, aber es gibt sie auch in Weiß, Schwarz, blau gesäumt und porzellanfarbig. 

Die Hennen beginnen zwischen der 20. und 24. Woche zu legen und produzieren große, hellbraune Eier.

Wyandotte-Hühner

Das Wyandotte-Huhn ist eine amerikanische Zweinutzungsrasse, die wegen ihres saftigen Fleisches und ihrer guten Legeleistung gehalten wird. 

Wyandotten sind widerstandsfähig und pflegeleicht; es gibt acht verschiedene Varianten, die sich vor allem durch ihre Gefiederfarbe unterscheiden. 

Die Hennen brauchen etwa 18 bis 20 Wochen bis sie beginnen Eier zu legen. Sie sind jedoch zuverlässige Legehennen, auch im Winter.

Wyandotte-Hühner sind gutmütige Hühner, die sich sowohl in überwiegender Stallhaltung, lieber aber in der Freilandhaltung wohlfühlen. 

Barnevelder

Das Barnevelder ist eine niederländische Hühnerrasse, die aus einer Kreuzung zwischen Landhühnern, Cochins, Rhodeländern und indischen Kämpfern entstand. Einst als Liebling der holländischen Eierindustrie bekannt, ist das Barnevelder-Huhn heute ein beliebtes Zweinutzungshuhn auf Bauernhöfen. 

Das Barnevelder-Huhn legt durchschnittlich 180 bis 200 Eier pro Jahr, schokoladenbraune und gelegentlich gesprenkelte Eier. 

Diese Hühner sind liebenswürdig und recht gesprächig. Sie lieben die Freilandhaltung und eignen sich gut für große Gärten. Andererseits sind sie nicht die besten Flieger, sodass du nicht unbedingt ihre Flügel stutzen musst. 

New Hampshire 

Das New Hampshire-Huhn ist eine amerikanische Rasse, die durch selektive Kreuzung mit Rhodeländern entstanden ist. Sie unterscheidet sich von ihrem ursprünglichen Pendant durch eine geringere Eierproduktion und ein schweres Körpergewicht. Sie ist jedoch nach wie vor ein produktiver Eierleger.

Diese kastanienroten Hühner beginnen mit 20 bis 22 Wochen Eier zu legen und produzieren jedes Jahr 200 hellbraune Eier.

Die Hühner haben einen gutmütigen und angenehmen Charakter und eignen sich daher hervorragend für Bauernhöfe und kleine Gärten. 

Marans

Marans sind eine französische Rasse, die jedes Jahr bis zu 200 Eier legen. Sie werden hauptsächlich wegen ihrer reichen, schokoladenfarbenen Eier und ihres hochwertigen Fleisches gezüchtet. 

Marans sind ursprünglich eine Rasse mit Federfüßen. Es gibt jedoch auch Hühner mit unbefiederte Beinen, die als Englische Marans bekannt sind. 

Die Marans sind eine robuste, schnell wachsende Rasse mit einem gutmütigen Temperament und einem ruhigen Wesen. Am besten hält man diese Tiere in Freilandhaltung, da die Hennen sonst dazu neigen, zu viel Gewicht anzusetzen. 

Fazit

Egal für welche Hühnerrasse du dich am Ende entscheidest, bei diesen 12 Rassen kannst du dich auf viele leckere Eier einstellen. Wenn du dich gar nicht entscheiden möchtest, kannst du auch verschiedene Hühnerrassen in einer Herde halten. Wie das am besten funktioniert, kannst du in diesem Artikel lesen.